DerHerrJanssen 04.03.2012, 11:40
Probleme mit dem Mitsubishi Carisma, dann kann dir hier geholfen werden.
(Technische Informationen & Details zu Motoren und Ausstattung findest du unter Carisma-Daten, häufig gestellte Fragen unter Carisma-FAQ.)
Moderator: Werkstattmeister
1/7 04.03.2012, 11:40

Hallo liebe Community.

Nachdem ich hier schon etwas gesucht und auch das Anlernen des Leerlaufs in beiden Varianten durchgeführt habe, komme ich immer noch auf keinen grünen Zweig. Bin eig. gelernter Mechaniker, mache aber seit Jahren etwas ganz anderes, schraube aber nat. immer noch gern an Autos der Family und gelegentlich auch an denen guter Freunde.

Der Carisma einer guten Freundin (1,6er 66kW, Bj. 97) hat im Spätherbst angefangen nach dem Kaltstart nicht mehr in den erhöhten Leerlauf zu gehen. Das Problem ist klar: Sobald Servopumpe oder Licht dazu kommt, stirbt der Motor ab. Die LL-Stabilisierung scheint nicht zu arbeiten.

Ich habe dann auf Verdacht mal das Anlernen des Leerlaufs gemäß Angaben in den FAQ vorgenommen. Ich hab mir nicht zuviel davon versprochen, hatte aber den Eindruck es half ein wenig. Tat es dann aber unterm Strich nicht.

Was auffällig ist: Zieht man die Sicherung für das Motormanagement ab, wird scheinbar der (wohl flüchtige) Speicher gelöscht. Danach dreht der Motor mit dem üblichen Überschwinger deutlich höher und sackt auch nicht so derbe ab. Stellt man den Motor nach kurzer Zeit wieder ab und startet neu, springt er zwar völlig normal an, dreht aber mit Mühe und Not vielleicht 400-500min-1. Das ganze lässt sich super reproduzieren. Die Vermutung bestand dann darin, dass ggf. der Leerlaufsteller n.i.O. ist. Daher DK ausgebaut, gereinigt. Leerlaufsteller ausgebaut, Konus und Sitz gereinigt. Alles prima, aber ohne Erfolg.

Die Banalitäten wie Kerzen, Lufi, etc. sind nat. i.O. Auto läuft sonst auch total normal. Außer eben der Leerlauf.

Fehlerspeicher wurde bisher noch nicht ausgelesen. Habe dazu gelesen, der Wagen müsste an einen Mitsubishi-Tester. Gibt es keine Alternative, wie z.B. Blink-Codes?

Meine Vermutung geht in Richtung Temperatursensor. Wenn man den abzieht, ziehen die Kühlerlüfter an. Ich schließe daraus, dass die ECU einen Notlauf erkennt, weil das Signal der Kühlwassertemperatur fehlt. Kann das jemand bestätigen?


Falls ich nur zu blöd war, den richtigen Beitrag zu finden, bitte nicht böse sein. :/
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DerHerrJanssen
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2/7 04.03.2012, 15:54

400-500 Touren sind grundsätzlich zu wenig.
750 wäre ohne Drehzahlanhebung richtig.
Müsstest schon mal zusehen die höher zu kriegen,dann kann mann weiter an die Drehzahlanhebung für Zusatzkomponenten gehen .
Wenn das Motormanagment oder sonstige wichtige Sensoren weggeschaltet werden geht er ins Notlaufprogramm und läuft nach vorgeschriebenen Werten besser als mit Sensor ,das sagt aber nicht unbedingt was über den Sensorzustand aus ,das macht er auch wenn der Sensor i.O. ist ,der Fehler aber woanders sitzt.
Die MIL muss aber anzeigen ,bzw. ne Fehlermeldung kommen.
Ausblinken geht wenn Pin1 des OBD-Steckers auf Masse gelegt wird.
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3/7 04.03.2012, 18:08

Hi, danke für die flotte Antwort.

MIL bleibt aus. Und ansonsten verhält sich das Auto auch völlig normal. Leistung ist da. Er zieht sauber (auch aus niedrigen Drehzahlen) hoch, wie man es so von einem 1,6er erwarten kann.

Ich hab die Bypass-Schraube im DK-Gehäuse natürlich gesehen, daran aber nicht herumgefummelt, ohne zu wissen, wofür die eigentlich gut ist. Kann man damit die LL-Drehzahl anheben oder ist das über den Tester zu machen oder was ist da Mitsubishi-seitig vorgesehen? Eigentlich finde ich das komisch, den LL anzuheben. Das ist iwie herumdoktern an Symptomen, ohne den eig. Fehler zu beheben. :/

Was wirklich komisch ist, ist halt, dass er nach dem Ziehen der Sicherung für das Motormanagement für ca. 10 Sekunden (kenne ich von Honda zum Löschen des Fehlerspeichers) einwandfrei höher dreht und superstabilen LL hat. Dann, wie geschrieben, nach einem erneuten Start, ist alles wieder beim Alten. Dafür fehlt mir irgendwie noch die logische Erklärung.

Eine Frage noch: Wofür sind die drei dünnen Unterdruckleitungen, die oben aus der DK rauskommen? Eine Unterdruckleitung hat einen Abzweig, der wiederum zu einer U-Druck-Dose am Einlasskrümmer am vierten Zylinder führt. der Rest geht zu zwei Magnetventilen (?) an der Spritzwand Nähe Vorratsbehälter des Kupplungszylinders. Ich habe gesehen, dass die Anschlüsse zu ganz feinen Bohrungen im Venturirohr der DK führen. Kann mir jemand den Sinn und die Funktion erklären?

Danke im Voraus!
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DerHerrJanssen
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4/7 04.03.2012, 19:54

DerHerrJanssen schrieb:04.03.2012, 18:08Hi, danke für die flotte Antwort.

MIL bleibt aus. Und ansonsten verhält sich das Auto auch völlig normal. Leistung ist da. Er zieht sauber (auch aus niedrigen Drehzahlen) hoch, wie man es so von einem 1,6er erwarten kann.

Ich hab die Bypass-Schraube im DK-Gehäuse natürlich gesehen, daran aber nicht herumgefummelt, ohne zu wissen, wofür die eigentlich gut ist. Kann man damit die LL-Drehzahl anheben oder ist das über den Tester zu machen oder was ist da Mitsubishi-seitig vorgesehen? Eigentlich finde ich das komisch, den LL anzuheben. Das ist iwie herumdoktern an Symptomen, ohne den eig. Fehler zu beheben. :/
Du hast doch die DK gesäubert ,auch den Bypass ,ist der zu dann weisst du warum die Drehzahl niedrig ist .
Kannst ja mal probeweise öffnen ,wenn sich was tut ...vielleicht sitzt nur was drin.


Was wirklich komisch ist, ist halt, dass er nach dem Ziehen der Sicherung für das Motormanagement für ca. 10 Sekunden (kenne ich von Honda zum Löschen des Fehlerspeichers) einwandfrei höher dreht und superstabilen LL hat. Dann, wie geschrieben, nach einem erneuten Start, ist alles wieder beim Alten. Dafür fehlt mir irgendwie noch die logische Erklärung.
Es wird dabei nicht nur der Fehlerspeicher gelöscht,sondern auch die aufgenommenen Ram Daten ,danach muss er neu angelernt werden.Was aber nicht unbedingt der Fehler ist.
Ich würde vermuten das der Motor in den 10sek. noch im Notlauf ist und danach anfängt wieder den normalen Betrieb aufzunehmen .


Eine Frage noch: Wofür sind die drei dünnen Unterdruckleitungen, die oben aus der DK rauskommen? Eine Unterdruckleitung hat einen Abzweig, der wiederum zu einer U-Druck-Dose am Einlasskrümmer am vierten Zylinder führt. der Rest geht zu zwei Magnetventilen (?) an der Spritzwand Nähe Vorratsbehälter des Kupplungszylinders. Ich habe gesehen, dass die Anschlüsse zu ganz feinen Bohrungen im Venturirohr der DK führen. Kann mir jemand den Sinn und die Funktion erklären?
AGR,Tankenlüftung,Druckregler und noch was ,kA
Danke im Voraus!

Schau dir doch mal das PCV an ,säubern ,Funtionsprüfung etc.
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MfG Kodiak
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5/7 04.03.2012, 21:56

PCV-Ventil ist doch das Kurbelgehäuse-Entlüftungsventil, im Ventildeckel oder? Das ist gangbar und man kann durchpusten, auch wenn das ziemlich eklig ist. :haha:

O.K. Ich werde also mal den Bypass etwas quälen. Vielleicht hilfts ja. Zur Not kommt die Schraube wieder exakt in die gleiche Position wie vorher. Da kann man scheinbar nicht so viel verkehrt machen, wenn ich Dich richtig verstehe.
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DerHerrJanssen
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6/7 04.03.2012, 22:33

Jepp,so isses.
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7/7 29.03.2012, 18:55

Auch wenn es arg spät kommt, wollte ich hier mal die "Problemlösung" bringen, von der leider niemand etwas hat. Der Fehler verschwand nach drei Monaten an einem schönen Morgen von allein und ward seitdem nie mehr gesehen. Das Auto läuft jetzt schon seit mehreren Wochen, als ob nie etwas gewesen wäre. Leerlaufanhebung nach Kaltstart, bei Servoanforderung etc. alles wunderbar. Hat wohl gedacht, dass ihm sonst der Schrottplatz droht... :haha:

Na ja, wie auch immer. Ich danke speziell Kodiak für seine Tipps.
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DerHerrJanssen
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