mobby83 08.07.2015, 22:38
Probleme mit dem Mitsubishi Carisma, dann kann dir hier geholfen werden.
(Technische Informationen & Details zu Motoren und Ausstattung findest du unter Carisma-Daten, häufig gestellte Fragen unter Carisma-FAQ.)
Moderator: Werkstattmeister
27/34 18.07.2015, 22:43

Hallo,

ich Danke euch für die Antworten. Ich habe den schönen Tag genutzt, um den Fehler weiter einzugrenzen bzw. beseitigen. Aber der Reihe nach.

1) neue Drosselklappe (DK) samt Anbauteilen vom Schrott geholt (für 50eur)
2) "neuen" LLR gemessen und gleich eingebaut -> beim Einschalten der Zündung war der LLR deutlich zu hören. (Ich weiß leider nicht, ob das vorher auch so war - ich hatte sonst immer Musik in der Garage und habe es überhört und auch nicht drauf geachtet)
3) Motor angelassen -> keine Änderung
4) LLR nochmal abgezogen -> Motor angelassen -> keine Änderung -> alles wieder angesteckt
5) alten LLR nochmal nachgemessen (mit anderem Multimeter) -> auf einmal auch i.O.
vonnachWert
Pin1Pin231R
Pin2Pin331R
Pin1Pin362R
Pin4Pin530R
Pin5Pin631R
Pin4Pin661R

6) neuen LLR nochmal ausgebaut -> nochmal gemessen
vonnachWert
Pin1Pin231R
Pin2Pin331R
Pin1Pin362R
Pin4Pin531R
Pin5Pin631R
Pin4Pin661R

7) neuen LLR wieder eingebaut -> Motor an -> wie erwartet, keine Veränderung
8) DKS der neuen DK gemessen
vonnachWert DKS zuWert DKS auf
Pin1Pin270R 0R
Pin1Pin3800R5k
Pin1Pin45,0k5k
Pin2Pin35,0k0R
Pin2Pin35,0k0R
Pin3Pin44,7k200R

irgendwie passten die Werte nicht zu denen, die ich schonmal am DKS im Auto gemessen habe. Also...
9) originalen DKS nochmal vermessen (dieses Mal aber mit zurückgestellter Nullstellung der DK -> siehe da, die gleichen Werte wie beim neuen DKS
10) Da alles immer recht rußig war, habe ich nun das AGR abgeklemmt und die Unterdruckleitung verschlossen -> Motor an -> keine Änderung -> AGR wieder angeklemmt
11) Unterdruckventile (UDV) an der Spritzwand oben rechts demontiert
UDV_1.jpg(177.95 KiB)
UDV_1

beim Test hatte das linke Ventil leichten Durchgang und das Rechte am Druckspeicher war geschlossen. Ist das so richtig? -> alles wieder montiert
12) Motor gestartet und nach und nach die 3 Schläuche oben auf der DK abgezogen(die dünnen Leitungen, links im Bild)
DKS_1.jpg(150.15 KiB)
DKS_1
-> es hat sich eigenartiger Weise auch hier nichts verändert. Der Motor lief weiter zu niedertourig (gehalten durch die Schraube an der DK), ging aber nicht aus und zeigt auch sonst keine Reaktion auf meine "Spielereien" -> Danach alles wieder korrekt angesteckt
13) LLR nochmal ausgebaut. Dieses mal aber vorn dem wieder Einbauen den Regler ganz auf gedreht.
LLR_7.jpg(88.9 KiB)
LLR_7

14) Zündung an -> nun war das klackern des LLR länger zu hören. -> Motor angelassen -> eine Besserung war zu bemerken
15) Da ich schon vonm "Reset" des Caris gelesen hatte... -> Licht an, Zündung an -> Batterie abgeklemmt -> 10min gewartet -> Batterie wieder angeklemmt
16) Zündung ein -> LLR klackert wieder recht lang -> Nullstellung an der DK auf ungefähr den Wert vom Werk eingestellt -> Motor an -> es klappt (nach 5 Min habe ich mal alle el. Verbraucher eingeschaltet, dabei ist der Leerlauf dann sehr eingebrochen)
17) Batterie nochmal abgeklemmt und 10 min gewartet -> wieder angeklemmt
18) Motor dieses mal sofort mit allen, verfügbaren, elektrischen Verbrauchern gestartet -> und der Cari hat das Standgas selbst ausgeregelt. Es scheint wieder zu funktionieren

Nun fehlt nur noch eine Testfahrt mit der Hoffnung, das nun alles wieder i.O. ist. Zusammenfassend muss ich frustriert feststellen, dass kein einziges Teil wirkliche hätte getauscht werden müssen.
Es hätte vermutlich gereicht den LLR auszubauen, zu reinigen und ihn voll aufgedreht wieder einzubauen. Danach gleich die Batterie abklemmen, um einen Reset zu erzwingen und nach ca. 10min wieder anschließen. Dann den Motor mit allen Lasten starten und ein paar Minuten laufen lassen.

Falls das Problem noch nicht behoben sein sollte, melde ich mich wieder :/
[EDIT]Es funktioniert leider immer noch nicht - Die oben beschriebenen Arbeitsschritte führen nicht zur Lösung[/EDIT]

P.S. Ich habe nun eine Drosselklappe, einen Drosselklappensensor und einen Leerlaufregler rumliegen. Falls wer Interesse hat, soll er mir schreiben.
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Insgesamt 2x geändert, zuletzt am 24.07.2015, 14:01 von mobby83.
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28/34 19.07.2015, 12:51

Als ersten frohe ich mich dass das dein auto wieder fahr tauglich ist. Ich begreife nicht warum die LLR nun gute Messwerten gibt.

Der LLR ist deutlich zu hören wenn du etwas wartet mit die Schlüssel ganz durch zu drehen zum starten. Ich höre es auch jetzt nach ich eine andere LLR habe. Ich bin froh wenn ich Ihm höre dann weis ich das er noch funktioniert.

Das Einlernen/reset wie es hier steht mache ich anders. Warmfahren und dann die Batterie abklemmen. Erst mal 10 Minuten laufen lassen mit keine Stromverbraucher. Dann die Motor abstellen und alles anschalten was du hat im und an das Auto. Airco, Heizung Hinterscheibe, Radio, licht etc. Dan wieder 10 minuten laufen lassen und dann ohne abstellen ruhig beginnen zu fahren und dann immer flotter. Die nächsten 500 KM wird die ECU bleiben lernen und dann erst ist das Einlernen vorbei.
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29/34 19.07.2015, 22:07

Deine Anlernmethode nach dem Reset hatte ich erst auch probiert. Allerdings ging der Carisma fast aus, (unter 500U/min) als alle Verbraucher an waren. Daher habe ich es dann anders herum versucht, mit besserem Erfolg.

Ob das Problem abschließend gelöst ist, weiß ich noch nicht. Ich vermute, dass der LLR verdreckte Kontakte hatte?! Zu hören ist der neue LLR sehr gut (beim Alten habe ich nie gezielt drauf geachtet)
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30/34 24.07.2015, 13:33

Ich bin heute erstmals wieder mit dem Auto gefahren. Und das Problem ist unvermindert da. Der LLR arbeitet aber noch. Ziehe ich die Sicherung der ECU für einen Reset, habe ich beim Start des warmen Motors kurzzeitig 1500U/min, dann regelt der LLR diese schnell nach unten bis auf ca. 300-500U/min, um sich abschließend bei ca. 500-700U/min einzupendeln. Schalte ich nun elektr. Verbraucher ein, geht die Drehzahl bis auf 200-300U/min zurück und der Motor fast aus. Nachdem der Motor wieder kalt ist, habe ich die Probleme wie zuvor. (Im Kaltzustand geht der Motor aus, wegen fehlendem Standgas)

Zusätzlich verschlimmert sich das Problem mit den "Aussetzern" im Teillastbereich (<2500U/min) Vor allem, wenn der Motor noch kalt ist. Der Motor klingt dann als würde er nur auf 2 oder 3 Töpfen laufen und schüttelt sich fürchterlich.

Ergänzung am 24.07.2015, 16:08:

Ich habe eben zufällig mit einem Kumpel geredet, der vor längerer Zeit mal bei Mitsu gearbeitet hat. Er meinte es könnte auch der Zahnriemen um einen Zahn übergesprungen sein. Allerdings hatten wir nicht viel Zeit und daher kennt er nicht jedes Detail der Story...

Passt das überhaupt zu den Symptomen?
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31/34 24.07.2015, 19:53

Kontroliere deine zwei zundspulen und kerzen kabeln mit ein multimeter ob die gut sind.

Buch 16 seite 30

Bedenke auch noch immer die orginal lufthaus drin sitzt wo du an die gaszug anschlach schraube gedreht have.

(geschrieben per Mobile Phone)
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32/34 24.07.2015, 22:06

Die Zündspulen hab ich letzte Woche auf der Sekundärseite schon durchgemessen und nichts gefunden, was den Verdacht eine Defekts erhärten könnte. Auch die Zündkabel sind beide <11kOhm (ca. 1,1k und 2,0 k) Nachdem ich nun weiß, dass ich im Karosserie-Teil viele Antworten finde, suche ich da nun oft zuerst. Danke dennoch. Wir sind einer Meinung, das es fast nur an der Zündung liegen kann. :) Ich versuche mal testweise eine andere Zündspule aufzutun und werde probieren ob es sich bessert. Die Zündkerzen sehen jedenfalls ok aus.

Die Schraube habe ich schon zurückgedreht. Ich weiß bei der weiter oben von Kodiak beschriebenen Einstellweise "Schraube bis Kontakt wieder rein drehen,danach noch eine Umdrehung weiter" leider nicht, ob das so 100% passt. Gibt es eine weiter Möglichkeit die Nullstellungsschraube wieder nahe an den Werkswert zu bringen?

Ich melde mich bei neuen Erkenntnissen, bin aber jederzeit für Hinweise und Anregungen dankbar.

Ergänzung am 25.07.2015, 17:54:

Ich habe nun auch die Zündspulen Primärseitig vermessen (wie im WHB mit 1,5V Batterie) Der Messwert ist jeweils um die 0,55V.

Den Zahnriemen habe ich mittlerweile auch überprüft. Übergesprungen ist er nicht. (So ein Aufwand wegen dem Standgas)

Während des Schraubens fiel mir dann der Kurbelwinkelsensor (KWS) und der Nockenwellensensor (NWS) als mögliche, weitere Fehlerquelle ein. Leider habe ich auf Anhieb nicht die richtige Stelle im WHB gefunden, um die Sensoren mit dem Multimeter zu überprüfen.

Kann mir jemand mit den Zielwerten und Pinbelegung (oder der richtigen Stelle im WHB) für KWS und NWS weiterhelfen? Danke.
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33/34 18.08.2015, 22:33

Hallo,

das Problem ist gelöst - der Cari läuft wieder absolut rund.
Es waren wie vermutet zwei unabhängig von einander auftretende Probleme.

Das Standgasproblem ließ sich mit einer neuen ECU beheben. Da die Wegfahrsperre nicht in der ECU sitzt, war der Austausch eine Sache von Minuten

Die Zündaussetzer im Teillastbereich lagen an einer der beiden elektronischen Zündspulen. Beim Durchmessen mit dem Multimeter ist der Fehler nicht feststellbar. Der Austausch der Zündspule brachte aber eine 100%ige Besserung. Da ich auf verdacht einen neuen Nockenwellensensor besorgt hatte, habe ich diesen auch gleich getauscht. (ich kann also nicht ausschließen, dass dieser zur Lösung beitrug - Einen Einzeltest habe ich nicht vorgenommen)
+3
Scarecrow06 (13.10.2015, 17:51), msatter (19.08.2015, 15:59), Kodiak (19.08.2015, 11:18)
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34/34 19.08.2015, 16:06

Doch die ECU. Die Teillast Zündaussetzer können an die Nockenwellen Sensor liegen und bei mir bei 120 Sachen wieder beschleunigen ging oft nicht und Zündaussetzer bei Vollgas über 5000 Umdrehungen.

Mein Carisma lauft nicht immer rund unter 2500 Umdrehungen und ich werde mal die Zündspulen nachmessen.
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msatter
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