led leuchtmittel

Carisma@BS hat am 31.01.2011, 00:07:Es muss nach der LED ein Widerstand her... Damit der Stromfluss gehindert wird.
...

aber wieso kann man dann ohne probleme die innenraum-, kennzeichen- und tachobeleuchtung ohne probleme tauschen? is das nich das selbe wie bei den blinkern auch?

Rollen wir mal die Sache von der anderen Seite auf:

Wenn ein Blinker den Geist aufgibt, brennt der Wolframfaden durch. Dadurch fließt kein Strom mehr (da praktisch ein unendlich hoher Widerstand), das System erkennt dass die Blinker nicht genung Strom ziehen (da einer ja deffekt ist) und Schaltet um auf "Schnell-Blinken", damit der Fahrer das auch mitkriegt.

Jetzt betrachten wir das Problem hier:

1. Die LED leuchtet nicht: Da es sich wie hier schon erwähnt um eine Diode handelt, kann sie nur in eine Stromflußrichtung funktionieren. Also anschlüsse drehen, dann müsste es klappen.

2. Da die Diode für 12 bis 14,schlag-mich-tot Volt ausgelegt ist, muss hier nichts gemacht werden. Die ist für das Bordspannungsnetz ausgelegt. Wie die LED das macht, interessiert uns erst mal nicht. Hauptsache es funktioniert.

3. (Und jetzt am besten erst noch mal den ersten Teil lesen) Die Blinker blinken schnell wenn die LED drin ist. Das tolle an einer LED ist, das die nur geringen Strom zieht. Das kommt unter anderem daher, das beispielsweise eine Glühbirne (oder normale Blinkerbirne) etwa 98% der aufgenommenen Energie in Wärme umwandelt, eine LED sich aber kaum erwärmt.
Folge des geringen Stromverbrauchs: Das System erkennt das zu wenig Strom verbraucht wird. Also denkt es, eine der Birnen wäre kaputt. Folge: Schnelles Blinken, damit der Fahrer das auch mit kriegt.
Wie umgehen wir jetzt das ganze? Der Tipp der hier ganze Zeit geschrieben wird mit LED in Reihe mit einem Widerstand zu schalten (ob davor oder nach der LED ist gehüpft wie gesprungen: macht kein unterschied) würde nur den gegeteilingen Effekt bringen: Die LED wird dunker, (da weniger Strom durchfließt) und das System denkt noch immer das ne Birne kaputt ist (da noch immer nicht genug Strom fliest).
Hier also der richtige Weg: Wir schalten einen Widerstand parallel zur Diode, damit der Stromverbrauch wieder ansteigt.

Hab grad im Internet geschaut, was es da für Werte gibt, wenn deine/eure abweichen, einfach andere Werte nehmen:
Normale Blinkerbirne 21W
LED-Blinkerbirne: 10W

Spannung wird immer als U bezeichnet.
Die Leistung heißt P
Der Strom I
und der Widerstand R

Eine normale Blinkerbirne verbraucht 21W, die LED-Birne etwa 10W. Wir müssen also den Verbrauch um 11 W Steigern. Mit der unten angehängehängten Formel lässt sich das hier also berechnen.

Spannung U (also 12V) im quadrat geteilt durch die verlangte Leistung P (11W) ergibt einen Widerstand von 13,09 Ohm.

Unsere Blinkerrelais sind ausgelegt auf 2x21 Watt, oder 2+1x21 Watt, wenn das für Betrieb mit Anhänger ausreichend sein soll. Das Relais gibt unter dieser Belastung den Blinketakt vor, der zwischen 90 und 120 pro Minute sein soll. Ist diese Belastung wegen einer kaputten Birne nicht gegeben, dann gibt das Relais einen schnelleren Takt. Baut man nun LEDs ein, die sehr wenig Widerstand haben, dann weiß das Relais nicht, was es damit anfangen soll. Es kann sein, daß es viel schneller taktet, kann aber auch sein, daß es gar nicht arbeitet. Man muß also den LEDs einen Widerstand beifügen, der dem Relais vorgaukelt, es seien wieder 2x21 Watt-Birnen oder 2+1x21 Watt -Birnen angeschlossen. Das Relais also bewirkt, daß die Blinker nicht , oder nicht richtig tun.
In der Nummernschildbeleuchtung fließt dauerhaft Strom, deshalb funktioniert die auch mit LEDs ohne zusätzlichen Widerstand.
Beim Blinker ist also stromsparen nicht möglich, man kann nur die Lichtausbeute verbessern.
Und ja, Dingir Xul, es wäre schön, wenn da gleich auch die entsprechenden zusätzlich notwendigen Widerstände mit verkauft würden, das würde manchem die Sache erleichtern, aber auch den unzulässigen Gebrauch fördern.

also ich erde keinen widerstand da reinlöten oderso, XD
das ist mir leider zu viel aufwand
ich probier das morgen nochmal sicherheitshalber aus .... ansonsten gebe ich die leds gerne für einen geringen preis ab, wenn jemand drann herumbasteln will

Du musst nicht direkt an der LED rumlöten kannst auch an den Kabeln die zum Blinker führen machen

nenene lieber nicht

ah jetzt versteht das auch ein kleiner fach-abiturient-elektrotechnik^^
mir hat das relai gefählt
mein lehrer hat recht, kfz-elektrik is eine geschichte für sich...

eine frage hätt ich noch für mein algemeines verständniss
Furious meint ja dass, das relai bei weniger strom auf schnell schaltet um den fahrer zu warnen

aus carismafreund's beschreibung hab ich jetzt entnommen dass, das ein neben effkt ist

wird das über den strom getaktet, dann wär das ja nur ein nebeneffekt, oder nicht?
oder
wird das nach ner festen zeit getaktet und hat noch ne extra vorrichtung um auf das schnell blinken zu schalten bei wenig strom?
weil bei ne festen zeit ist das doch egal was für ein strom oder versteh ich was nicht?

hoffe einer versteht was ich meine^^

Ähm, ich hatte auch led-blinkerbirnen drin und man musste keinen widerstand einlöten da in der Fassung schon Widerstände drin sind, sprich dort ist alles vorhanden... miss die birne durch, da is nix mit 0Ohm...

Für APTY92: früher waren das rein mechanische Relais, die über Bimetall gesteuert wurden. Deshalb hörte man die so schön laut klicken. Die kontakte hört man heut auch noch, aber sehr viel leiser und die werden wahrscheinlich irgendwie elektronisch
gesteuert - das ist sicherer. Die alten mit Bimetall hatten nur eine gewisse Lwebensdauer, dann taten die nicht mehr, die Bimetalls. Ich hab noch kein modernes zerlegt, deshalb kann ich darüber nichts genaueres sagen. Soviel aber gilt auch heute.
die Dinger takten nicht zeitlich gesteuert. Sie sind halt so konstruiert, daß sie
zwischen 90 und 120 mal /minute den Kontakt öffnen bzw. schließen. Bei den alten mechanischen war dieser Spielraum notwendig, weil sie Temperaturempfindlich waren. Bei Kälte reagierten die Bimetalls langsamer.Das hat man einfach beibehalten, den Spielraum, nicht die Empfindlichkeit.

APTYP92 hat am 31.01.2011, 20:41:...Furious meint ja dass, das relai bei weniger strom auf schnell schaltet um den fahrer zu warnen

aus carismafreund's beschreibung hab ich jetzt entnommen dass, das ein neben effkt ist ...

Meines Wissens nach ist dass mit dem schneller Blinken (ja es liegt am Relais, aber ich wollte Fragen was das ist und wo man das findet umgehen) nicht nur beabsichtigt, sondern auch vorgeschrieben.
Sonst würde auch wohl nie jemand merken das eine von den Birnen durchgebrannt ist.
Wie das allerdings funtkioniert, keine Ahnung. Hab mich nie damit beschäftigt.

@ Le-Carisma:
Was um Gottes Willen willst du mit 0 Ohm? Das würde in der Theorie einen unendlich hohen Strom bedeuten. Natürlich haben auch die LED´s einen Widerstand, dieser ist aber so hoch dass der Stromfluss zu gering ist.

Furious hat am 31.01.2011, 23:42: Natürlich haben auch die LED´s einen Widerstand, dieser ist aber so hoch dass der Stromfluss zu gering ist.

ist das nicht anderswie rum geringer widerstand .. hoher durchfluss ..

wartech24 hat am 31.01.2011, 23:48: ist das nicht anderswie rum geringer widerstand .. hoher durchfluss ..

Ja. Hab doch auch nix anderes gesagt.

Vorraussetzung gleiche Spannung:

Hoher Widerstand = geringer Strom
Niedriger Widerstand = hoher Strom

Kannste doch leicht ausrechnen, da gibts ein Ohmsches Gesetz für, das heißt

I´= U:R Dabei ist I der Strom( in Ampere), U die Spannung (bei uns 12 V) und R der Widerstand.
Bei großem R ist I klein, denn U ist ja immer 12 Volt.
Die LEDs brauchen wenig Strom um dennoch hell genug zu leuchten, also muß der
Widerstand groß sein, denn U bleibt 12 Volt.
Ein Beispiel: für o.5 A bei 12 V bräuchten wir einen Widerstand von 24 Ohm. Für 1 A
bräuchten wir nur 12 Ohm, denn 12:12 ist doch wohl 1.