Unterschiedliche Mappings des Motors frei programmieren

Hi,

wie jeder hier bin ich natürlich auch auf der Suche nach dem letzten Quäntchen Leistung. Da mein Carisma noch total stock ist und der Carisma eh overenginnered ist wie jedes Auto (10 Mio. DOllar Frage: Um wie viel?;-)) will ich nach 6 Jahren nun endlich mal etwas an der Leistungsschraube drehen.

Ohne TUrbo ist das sicherlich schwer, doch selbst wenn ich etwas weniger verbrauchen würde, durch ein mageres Mapping, so würde ich mich schon freuen.

Deswegen die Frage:

Hat hier jemand schon mal eigene Erfahrungen mit frei programmierbaren Motorsteuergeräten wie dem Megasquirt gemacht und kann berichten?

Ich möchte mir so ein Teil kaufen. Hab deswegen schon die Programmiersprache C gelernt, als Fundament.

Diesen Fred hatte schon mal jemand aufgemacht, leider ohne Antwort.
Vielleicht haben sich in der Zwischenzeit ein paar Leute gefunden die soetwas schon verbaut bzw. ausprobiert haben an ihrem Carisma.

im allen würdest du billiger bei wegkommen, wenn du zu einer firma fährst und es da machen lässt. Hier im forum gibt es auch ein sammelthread zu verschiedenen anbietern.

Solltest du es doch alleine versuchen wollen, brauchst du erst eine freigabe von mitsubishi, damit du dein steuergerät komplett auslesen kannst. So die info von meinen mitsumechaniker.

freiprogrammierbare steuergeräte sind sowieso nicht legal im straßenverkehr.also eingetragen kriegst des nie.auch nicht mit ner mitsufreigabe.
du kannst aber zb. die k-data steuergeräte in n motronicgehäuse packen dann sieht das keiner
die bieten aber meiner meinung nach zu wenig einstellmöglichkeiten bzw das kennfeld ist einfach zu "grob".

schön das du schon ne programmiersprache gelernt hast aber leider bringt dir des wohl nicht viel das die steuergeräte die ich kenne mit extra programmen gefahren werden (die megasquirt software kannst dir ja runterladen und angucken,damit laufen auch die k-data und meine auch die stinger steuergeräte)

um das dann vernünftig abzustimmen reichts aber auch nicht aus das du n notebook bedienen kannst-da brauchst auf jeden fall zugang zu nem leistungsprüfstand und gewisses hintergrundwissen das du wirklich was reißen kannst und nicht nach 2 stunden den motor himmelst.

der gedanke mit dem mageren gemisch zum spritsparen klingt ja ganz gut.hat aber die nachteile das die verbrennungstemperatur steigt was wieder auf die lebensdauer geht.
dann wird dein brennraum nichtmehr optimal gefüllt-was wieder auf kosten der leistung geht.
die abgaswerte passen dann auch nicht mehr und die AU kannst dann knicken.

meiner meinung nach kriegst du mehr leistung raus wenn du an der einspritzzeit und evtl am druck was änderst,dann natürlich am zündkennfeld.das wären die hauptfaktoren.
dann gibts ja noch einstellbare parameter beim luftmassenmesser und temperaturfühler luft/wasser
aber das muss halt alles aufeinander angepasst werden.

mit nem serienmotor hast beim chiptuning leider nicht ganz soviel luft-denke mal 5-7ps wären realistisch-dann wird der bock aber wahrscheinlich wetterfühlig.dann wäre ein sommer und wintersetup ratsam.



ich würde den motor erstmal klassisch aufrüsten mit nockenwelle,kopfbearbeitung,luft und abgasführung,vielleicht anderem kurbeltrieb und erst dann an die elektronik gehen um das alles anzupassen und dann wirklich noch was rauszuholen.

Jo,

danke erstmal für die ausführliche Antwort.

Sicher gibt es Motoren die einfacher zu tunen sind, als der GDI.

Ich studiere zur Zeit leider noch und kann mir deshalb leider noch kein anderes Projekt leisten.

Ich denke allgemein ist der GDI Motor ne schlechte Grundlage für die Leistungssteigerung.

Als Projekt würde ich mir viel eher "Massenware" aussuchen, wo es günstig Teile für gibt.

Ich finde den MR2 nicht schlecht. Hat nen super Schwerpunkt und gabs auch ab Werk mit nem TUrbomotor.

Ich denke der Megasquirt kommt, wie du ja auch sagst, erst mit nem Turboumbau so richtig zur Geltung.

Was den Megasquirt so interessant macht ist eben der günstige Preis.

Ich hab heute, als armer Student, mal zur Leistungsgewichtsoptimierung die kompl. Sitzbank, Reserverad (bin beim ADAC) und hintere Verkleidungen rausgenommen.


Ja, mit der Verbennungstemperatur durch die mangelnde Innenkühlung wird es schon heikel. Dafür braucht man dann eben genaue Wasser und Öltemperaturmesser.

FreestyleBrain hat am 21.04.2011, 20:26:Ja, mit der Verbennungstemperatur durch die mangelnde Innenkühlung wird es schon heikel. Dafür braucht man dann eben genaue Wasser und Öltemperaturmesser.

Wird denk ich mal nicht reichen. Schon mal angefressene Kolben wegen zu magerem gemisch gesehen? Ich zuletzt vor drei Monaten von ner Hayabusa mit Turboaufladung. Die Dinger brennen nicht zwangsläufig durch, können auch "nur" oberflächlich angefressen sein.

Wegen Temperatur hast ja nen extra Kühler. Und solang das Thermostat den durchfluss durch den Kühler regelt ohne dir davon was mitzuteilen wird dir ne Anzeige nichts bringen.

Intressanter wäre dann wohl ne extra Lambda-Anzeige für jeden Zylinder mit Breitbandlambdasonde und zusätzlich noch pro Zylinder eine möglichst exakte Abgastemperaturanzeige. Daraus wirst am ehesten die Brennraumtemperaturen bestimmen können. Allerdings wirst mit den hier aufgezählten Teilen locker 1500€ (eher drüber) nur in Anzeigen investiert haben.

Ja, das ist dann wirklich schon mehr als der Ottonormaltunershop macht.

Aber natürlich sauinteressant.

Am liebsten hätte ich natürlich immer alle Werte (Drücke, Verhältnisse, Temperaturen) beim Fahren im Blick.

Ich weiß nicht wie weit man da im Low Budget Bereich kommt, was Sensortechnik zweckenfremdet angeht.

Ich kenn mich etwas mit Elektronik und Microcontrollern aus und würde bevor ich überhaupt andere Zünd- bzw. Einspritzmappings fahre, ersteinmal versuchen soviel wie möglich Werte aus dem Motor heraus zu bekommen. Vielleicht bietet Conrad ja da einige Ausweichmöglichkeiten in Sachen Temperatur und Durchflusssensoren.

Das hat natürlich nichts mit High End Tuning zu tun, doch als angehender Fahrzeugtechnikingenieur interessiert mich das natürlich!

nice ice hat doch da mal an was rumgebastelt und konnte dann zumindest mal alle daten sehen die vom steuergerät ausgehen.vielleicht hilft das schonmal weiter.

wenn du echt ne megasquirt verbauen willst empfehle ich dir die seite von k-data.
das ist eigentlich ne megasquirt aber halt schon zusammengebaut und zu nem sehr günstigen preis.
ausserdem kriegst von da auch kostenlos die software.

EvoScan.

Da haste so gut wie alle Daten auf dem laptop oder Car PC.

Aber der GDi verträgt nicht mal eine defekte HD-Pumpe, wie willste da noch magerer fahren, als der GDI eh schon läuft?

12,5 Bar Kompression, Schichtladung, Nasenkolben, schlappe Ventile und eine eher schlechte Brennraumkühlung sind die Kernkomponenten eines GDI-Motors.

Überleben wirds der Originalmotor nicht.

LG
Martin

kolbenbodenkühlung nachrüsten?

Kolbenbodenkühlung. Naja, nicht bei unserem GDI Setup.

Natürlich könnte man den kompletten Motor umstricken. nasenkolben raus. normale einspritzung... aber kosten / nutzen...davon will ich nicht reden.

ich überleg derzeit ob ich mir nur nen guten motor für mein nächstes projekt hole und den ersteinmal seperat aufbaue und dann vl. ne karosse dazu noch später hole. schwanke noch zwischen mr2, eclipse bzw. mx5. wird aber wohl ehr der mr2 werden wegen der mittelmotorkombi.

aus den motoren kann man dann schon einiges mehr machen als aus unseren cari assen...

Dann hol dir aber den SW20 oder den alten AW11. Die ZZW30 sind echte Krücken, kommen ums verrecken nicht vom Fleck. Die Dinger sehen gegen meinen 124PS-Honda bereits kein Land mehr.