Sancezz 27.10.2009, 15:33
Alles was mit Tuning (Leistung und Optimierung) am Mitsubishi Carisma zu tun hat.
(z.B. Motor, Chip/Steuergerät, Getriebe, Fahrwerk, Auspuff, ...)
(Anleitungen zum Selberbasteln findest du unter Carisma-Workshop.)
Moderator: Werkstattmeister
1/12 27.10.2009, 15:33

hi,

ein kollege hat ein wenig experimentiert.. ;)

er hat sein originales 48er Auspuff endschalldämpfer rohr durch ein kleineres (ich glaube durch ein 30er oder noch kleiner) ersetzt.

Jetzt hört sich sein auspuff an wie ein Bösartiger Sportwagen mit locker 500 PS

Auf der autobahn hat er mich damit mal überholt.. und ich hab mich extrem erschreckt :D

der hat alles original ausser dieses röhrchen am ende.. ;)

jetzt wollte ich fragen.. ist sowas schädlich für den motor usw..? ;) wenn nicht.. dann mach ich es auch :D

Wäre nett wenn jemand dazu was weiß ;)

P.S. der fährt damit schon ca. 20.000km rum ;) und es ist ein.. citroen AX ich glaub mit 60 ps oder so ;)
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2/12 27.10.2009, 17:47

du kennst doch die ganzen anschweiß auspuffblenden...da "sollte" ja immer n stück original endrohr stehenbleiben...machste des weg und so ne blende drüber verändert sich auch der ganze klang.
ich denke da musst einfach mal rumprobieren was sich wie anhört.

ich denk schädlich wirds für den motor nicht sein.maximal bissel mehr gegendruck aber des wars auch schon
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Hausfrauentip #21 : Salat schmeckt viel besser wenn er kurz vor dem servieren durch Steaks ersetzt wird

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3/12 27.10.2009, 22:14

Na ja.......bisserl mehr Gegendruck......

ein wenig MEHR Gegendruck kommt da auf jeden fall zusammen.
Hört man oft und gerne beim Pseudo-Tuning Turbodiesel und Chip, wenn die richtig losblasen.........wie ein Turbo im auspuff. Weil der Querschnitt nicht mehr ausreicht, die Abgase schnell und ohne Gegenwehr auszublasen.

Rohrzange hernehmen, am Ausgang ESD das Rohr etwas zusammendrücken und Staunen.

Aber auf lange sicht gesehen......schadet ein zu hoher Gegendruck.

Kauf dir doch die "Turbopfeife" auf Ibäh.......macht auch höllen lärm und klingt gar nich mal so übel.

Meiner Meinung nach geht nichts über nen gscheiten ESD, der von haus aus gut klingt.

Oder hau einen der Mitteltöpfe raus, macht auch gut Sound.

LG
Martin
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4/12 28.10.2009, 08:49

So wie ich das kenne, kann man Endstücke an den Endschalldämpfer anschweißen, wenn die gleichen oder größeren Durchmesser haben, aber niemals nen kleineren. Auch wegen der Gegendruckgeschichte. Also irgendwas muss dann ja dran sein :D
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5/12 28.10.2009, 09:51

ja und was schadet dann diesem hohen gegendruck? Kat?

aber damit wir uns richtig verstehen... dieses kleine röhrchen macht keinen normalen tuningsound.. sondern einen durchgängiges rohr sound + komplettes Motortuning ;) extremer gehts eigendlich nicht.. ;) obwohl nur dieses Rohr geändert wurde.. :D ich finds einfach nur geil :D

ich hab noch den original ESD.. ich werde es mal testen :D Melde mich wenn ich es soweit habe :D
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6/12 28.10.2009, 17:16

xx_angel77_xx hat am 28.10.2009, 08:49:So wie ich das kenne, kann man Endstücke an den Endschalldämpfer anschweißen, wenn die gleichen oder größeren Durchmesser haben, aber niemals nen kleineren. Auch wegen der Gegendruckgeschichte. Also irgendwas muss dann ja dran sein :D



ich hab auch noch nie kleinere anschweißendstücke gesehn...immer nur größere und übertrieben große ;)
aber wenn man sichs mal richtig überlegt ist da echt was dran.
ist ja eigentlich egal wo man den auspuffquerschnitt verengt-die abgase stauen sich und der druck erhöht sich.

würd mich ja gern mal in die abgasführungsgeschichte einlesen aber hab leider nix...vielleicht jemand von euch?
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7/12 28.10.2009, 17:23

Da gibts nicht viel zum lesen.

Vergleich es mit einem dünnen Wasserschlauch.

Hast ein kleinen Durchmesser und du drehst auf, platzt der Schlauch.

Ist der aber im Durchmesser groß, sabbert das Wasser ungehindert durch.

Einfach mal den Auspuff "versuchen" zuzuhalten, wenn einer Gas gibt..Lappen nicht vergessen, sonst kanns heiss werden (oder schwarz).

Ist die Anlage dicht, ist es nicht möglich, das Rohr dicht zu halten....so viel Druck herrscht da.

Und der Druck muss schnell und fast ungehindert vom motor weg..........fast deswegen, weil so gut wie jeder Motor einen gewissen Gegendruck (Staudruck) benötigt, um effektiv Leistung abgeben zu können.

Versucht es mal.........Puff zuhalten..........ihr werdet staunen, was da an Druck entsteht.

LG
Martin
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8/12 28.10.2009, 17:57

ja des is schon klar.
ich mein auch allgemein auspufftechnik.von der soundgestaltung über die staudruckberechnung und halt alles was so dazugehört.
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9/12 28.10.2009, 21:29

Ah sooooo.....also ins technische Detail

:ok: :ok:

Ich hab das durch......und glaub mir, zwischen Theorie und der Praxis liegen da ganze Sternensysteme.......gerade Abgasanlagen sind da bei jedem Auto unterschiedlich......ohne Druckanalyse kommst da auf keinen grünen Zweig.

Gemessen werden an 3 Positionen:

1. Messung Auslass vor dem Krümmer.
Wenn du genau schaust, siehst du am Kopf nähe Auslass eine verschloßene Bohrung.

Diese wird geöffnet und ein Druck-Temperatursensor kommt da rein.
(Der Sensor ist wie ein Luftmassenmesser ausgelegt. Es wird anhand der vorbeiströmenden Abgase ein Druck ermittelt/berechnet, anhand des Ergebnisses mit der Temperatur abgeglichen und neu berechnet, das ein tatsächlicher Überdruck berechnet wird.)

2. Messpunkt ist nach dem KAT, da wird dann ein M8 Loch gebohrt und eine Druck-Temperatursonde kommt da ran.

Messpunkt 3 ist Endtopf. Wird mit einer Kappe versehen, in dem ein Temp Druck Sensor ist, genau in der Mitte.

Bei Doppelrohr sind es dann 2 usw.

Zuerst ne Kaltmessung mit max. 2500 U/Min.
Alle 3 Messpunkte werden addiert und dann durch 3 geteilt.
So erhält man einen Mittelwert.

Dann Messungen im warmen Zustand, Motoröltemp. = 80 ° Celsius.
Leerlauf
Teillast bis 3000 U/Min
Vollast mit maximaldrehzahl.

Am Krümmer wird die Ausgabetemperatur gemessen sowie der effektive Druck eines Zylinders.
Das Resultat wird mal 4 genommen und gemerkt.

Messung 2 nach dem Kat, Luftströmung und Temperatur

Beide werden zusammengezählt und dann durch 2 geteilt. Das ergibt einen Schnittwert.

Liegt der Schnittwert nun unter dem Krümmerwert, liegt der Staudruck nach dem Kat und wird dann in Messung 3 berechnet.

Liegt so gut wie kein Unterschied vor, werden die Resultate festgehalten.

Messung 3: Endrohr. Werte merken.

Alle 3 Messungen werden addiert, danach durch 3 geteilt.

Schnittergebnis mit den beiden ersten, also Krümmerwert und Katwert, vergleichen.

Ist Wert Krümmer nun niedriger als Wert Endtopf, vergleiche Endtopf mit KAT.
(Fall 1)

Ist KAT niedriger als Enttopf, ist zwischen KAT und Endtopf der Staudruck.
(Fall 2)

Ist Wert Krümmer höher als Endtopf, hat die Abgasanlage keinen Staudruck, ist also nicht für das Fahrzeug geeignet.
(Fall 3)

Fall 1 mit Fall 2:
Zerlege Anlage und verbinde ab KAT mit Rohr zum Endtopf.
Wiederhole Messung und vergleiche Werte zwischen KAT und Endtopf.

Ist zwischen KAT und Endtopf jetzt Höher, ermittel, wieviel Zwischendämpfer verbaut sind.

1 Zwischendämpfer = hier Staudruck........= schlecht.

2 Zwischendämpfer = prüfe, welcher Staudruck aufweist, also montiere zuerst 1 ans Rohr und messe neu, dann raus und 2.ten anbauen und wieder messen.

Resultat ergibt das Bauteil, das für den Staudruck verantwortlich ist.

So...das wars in ganz groben Zügen.......in der Realität ist es estwas spezieller und detailierter aber so kann mans sich vorstellen.

Ziel des ganzen ist es, eine Abgasanlage zu bauen, die kontinuierlich vom Krümmer weg den Staudruck von Bauteil zu Bauteil erhöht, bis das Endresultat des Originales, Plus 1 Bar erreicht wird.

Das ist in der Regel der optimale Verlauf und Staudruck für den jeweiligen Motor.

Vielleicht hast das mal selbst festgestellt:
Ein Loch oder defekte Dichtung, wos kräftig rausbläst und schwupp, die Karre zieht nicht mehr so wie sonst.

Oder......am Endrohr irgendwo ein Loch und die Karre geht plötzlich spürbar besser obenraus...........da wäre dann der Endtopf das Bauteil, das den Staudruck aufbaut. (oft bei Kleinhubigen Motoren der Fall)

Jetzt gehts halt dran, eine Anlage zu bauen, die perfekt auf den Motor abgestimmt ist.

Das kannst du so machen wie ich am Jeep:
Alles ein und ausbauen, was man so findet und immer wieder testen, testen, testen.

Oder aber alle Bauteile vermessen (InnenMaß, AussenDurchmesser, Länge), den identifizierten Bauteil des Staudruckes als Ausgang hernehmen und umrechnen.......frag mich aber nicht wie.......ich hab keine Unterlagen mehr darüber und find auch nix im inet derzeit.

Bei meiner Süßen hab ich nur "Umgebaut" und der Sebring wurde anhand meiner Maße angepasst........wurde mir zumindest gesagt. Vom klingen und der Effizienz her könnte das sogar stimmen, geht wirklich besser und schlechter ohne, noch schlechter ohne 2.ten Mitteldämpfer, wieder schlechter ohne Mitteldämpfer.......Kat und Fächerkrümmer hab ich nicht ausgebaut.......weil das ja kaum möglich ist, alleine durch Testfahrten da was rauszufinden......soviel Rohr hatte ich nicht, um das auch noch zu testen.......(muss aber sagen, das nur mit Rohr nach KAt ein fahren kaum möglich ist........da wird man taub)

Beim Jeep allerdings......da gings 1 Woche jeden Tag 8 Stunden.
Viele unterschiedliche Vorschalldämpfer, Viele unterschiedliche Endschalldämpfer und 2 mal mit KAT, rest ohne KAT bis zum Schluß..........

Und das Teil ging wirklich bestens.

Und in den Lehrjahren und die 5 Jahre danach haben wir ja Anlagen selbst gebaut für die Oldtimer oder unsere Sportwagen-Umbauten.......da hatten wir aber die Tester dazu.

Junge, ist das ein kompliziertes Thema..........aber durchaus lohnenswert, sich da weiter rein zu knien.
Schließlich ist es die Maßnahme nummer 1 beim Tuning, wenns günstig sein soll.

LG
Martin
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10/12 29.10.2009, 10:43

ja cool :ok: danke.
klingt alles ganz interessant und ich schau das ich mich da mal weiter reinfuchs.

aber die ganzen messungen sind ja eigentlich nur für n sauger gedacht oder? beim turbo solls ja nahezu gegendruckfrei sein da der turbo selber schon für genügend gegendruck sorgt.oder gibts da auch irgendwelche specials?
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11/12 30.10.2009, 23:00

Servas.

Grad beim Turbo........wie du richtig erkennst.......ist eine gute passende Anlage wichtig, weils sonst zu viel Staudruck entsteht........oft bei gechipten TDI zu erkennen.

Bläst ab wie sau, raucht wie sau und klingt wie ne Turbine......und verliert plötzlich 10 PS.

Weil die Originalanlage nicht für die Leistung/Druck und Einspritzmenge gebaut ist.

Beim benziner noch schlimmer als beim Diesel.........deswegen fahren ja Turbobenziner mit nur einem Zwischentopf......oder eben spezielle Dämpferanlagen mit 2 Mitteldämpfer und groben Endtopf........

LG
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12/12 31.10.2009, 00:26

oder wie mein turbo mit ner 76er anlage inklusive 100-zeller-kat, 76er downpipe und leerem msd!

als ich die drunter hatte, hat man ne herbe veränderung gespürt! wahnsinn, was so ne gescheite anlage ausmachen kann!

ne vernünftige abgasanlage ist eigentlich das A und O!
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