Bremsenentlüftung

Hallo,

ich will meine Bremsflüssigkeit wechseln, und dabei möchte ich gleich die Bremsen entlüften.
Ich habe einen 1,8L 116PS Carisma mit 4 Bremsscheiben und ABS.
Meine Frage ist, beim Entlüften der Bremse muss die Zündung eingeschaltet sein oder kann diese aus sein.
Mir wurde gesagt, es kann bei vorhanden sein des ABS zu Problemen bei der Entlüftung der Bremsen kommen wenn die Zündung nicht eingeschaltet ist. (nicht das Fahrzeug starten).
Das kommt von einem Opel Fahrer der diese Probleme des öfteren bei Fahrzeugen dieser Marke beobachtet hat.
Danke für die Tipps
Gruß
newuse

Carisma146 hat am 24.02.2011, 13:51:
TIPP: Wenn Du das noch nie selbst gemacht hast, Such dir jemanden zur Hilfe, der Ahnung hat!!! Die Bremsen sind kein Spielzeugkram! Das kann unter Umständen richtig ins Auge gehen!!!

Da kann ich nur zustimmen.
Besonders dabei aufpassen das der "Pedaldrücker" und der "Ventilöffner" sich absprechhen. Denn wenn das Ventil noch geöffnet ist und das Pedal losgelassen wird darfst du schön wieder alles von vorn machen.


Am besten beim Entlüften einen durchsichtigen Schlauch zum ablassen benutzen.
Dann kann man gut im Schlauch sehen ob die Flüssigkeit sauber und blasenfrei ist.

Geht eigentlich auch zu zweit sehr gut einer am Ventil, einer am Pedal. Nach zwei-drei mal ablassen nach dem Behälter sehen, wenns auf min ist dann nachfüllen.
Hier auch aufpassen das es nicht zu weit unter min kommt sonnst kann auch da Luft rein gelangen.
Dann einfach überall immer so lange wiederholen bis saubere und blasenfreie Flüssigkeit kommt.
Hinten Rechts anfangen (da muss meistens am meisten abgelassen werden), dann Hinten Links, dann Vorne Rechts und zum Schluss Vorne Links (das geht meistens am schnellsten).

nen halben Lieter wirst du auf jeden Fall brauchen.

Ich wollte eigentlich nicht so weit ausholen. Aber naja

Also der Vorgang an sich ist mir vertraut da ich es schon gemacht habe.
Aber ich habe zur Zeit nur dieses Auto und wollte es beim reparieren nicht noch mehr beschädigen und mir lieber vorher Rat holen.
Hintergund ist das ich erst letzten Spätherbst die komplette Bremsanlage neu gemacht hatte (4 Scheiben innenbelüftet und 8 Klötze).
Jetzt im Februar bremse ich teilweise schon wieder auf Metall.
Mein Entschluss, nochmal komplett neu und dann richtig. Heist weil ich nicht genau weiss welche scheiben sich schon wieder verzogen haben mache ich alles nochmal neu und um die Bremssättel richtig Instand zu setzen werde ich sie abnehmen und angefangen mit Reparaturkits die Bremskolben reinigen polieren usw, dann die Bremssättel entgraten und reinigen, dann neue Klötze, Scheiben dann weil ich die Sättel ja vom Fahrzeug getrennt hatte neue Bremsflüssigkeit und entlüften und dank dieses Portals gleich noch einen Satz Alufelgen mit vernünftigen Sommerreifen drauf.
So nochmal zur eigentlichen Sache, bei meinem Kollegen ist es des öfteren aufgetreten (Opel Werkstatt) das beim sogenannten entlüften durch Pumpen mit dem Bremspedal das innere des Hauptbremszylinders beschädigt wurde weil man ja das Bremspedal dabei viel weiter durchtritt als im normalen Fahrbetrieb. So das sich hinterher kein richtiger Bremsdruck mehr aufbaute durch eben dieser Beschädigung im Hauptbremszylinder.
Ich will meine Bremsen mit Hilfe eines Unterdrucksystems entlüften was jeweils am Entlüftungsventil angeschlossen wird. Dann brauch man nur das Ventil öffnen und pumpen (nicht mit dem Pedal sondern an dem angeschlossenem System) bis die neue Bremsflüssigkeit durchkommt und oben im Flussigkeitstank nur den Stand beobachten und nachfüllen.

das die bremsen so schnell runter sind denke ich auch liegt an den Bremssätteln.
mein Vater hatte das selbe Problem nach Jahr waren die bremsen hinten komplett runter und da waren es die hinteren Bremssättel...
diesen Monat vorne Bremsklötze gewechselt und dabei gemerkt das nun vorne der Bremszylinder nicht los lässt.
nun haben wir auch vorne Bremssättel gewechselt und somit auch entlüftet.
jetzt ist alles wieder gut.
man hat so nix gemerkt nur die bremsen wurden schnell warm.

nur komisch ist, wenn ich richtig verstanden hab sind bei dir alle bremsen runter?
waren das vllt einfach irgendwelche Billigbremsen?

Zum instand setzen der Bremssättel: wenn du die eh zerlegen willst, guck nach das keine Kratzer oder so im Zylinder oder auf dem Kolben sind. Sonst lohnt sich das Reparaturset nicht. Dann schon besser neue hohlen.
Das Problem daran ist, dass du nicht fahren kannst wenn du auf neue Bremssättel warten musst während deine zerlegt rum liegen...

Darum haben wir gleich neue gekauft da mein Vater das Auto beruflich braucht.


Diese Opelprobleme die du meinst kann ich mir nicht vorstellen wenn du ne Vollbremsung machst ballerst du noch stärker aufs Pedal und dann hast du auch noch den Bremskraftverstärker der noch mehr Druck drauf gibt.
Bei Motor aus ist der Bremskraftverstärker ja aus...
Also kann mir deshalb grad nicht vorstellen warum das so schlimm sein soll

newuse hat am 24.02.2011, 14:22:
So nochmal zur eigentlichen Sache, bei meinem Kollegen ist es des öfteren aufgetreten (Opel Werkstatt) das beim sogenannten entlüften durch Pumpen mit dem Bremspedal das innere des Hauptbremszylinders beschädigt wurde weil man ja das Bremspedal dabei viel weiter durchtritt als im normalen Fahrbetrieb. So das sich hinterher kein richtiger Bremsdruck mehr aufbaute durch eben dieser Beschädigung im Hauptbremszylinder.
Ich will meine Bremsen mit Hilfe eines Unterdrucksystems entlüften was jeweils am Entlüftungsventil angeschlossen wird. Dann brauch man nur das Ventil öffnen und pumpen (nicht mit dem Pedal sondern an dem angeschlossenem System) bis die neue Bremsflüssigkeit durchkommt und oben im Flussigkeitstank nur den Stand beobachten und nachfüllen.

Das gibt's nicht nur bei Opel ,das kann dir mit jedem anderen Fahrzeug auch passieren.
Da die Bremsflüssigkeit oft vernachlässigt wird ,4 Jahre und länger im Einsatz ist,somit Feuchtigkeit zieht (Hygroskopisch),bildet sich ne Schicht an den Systemwänden .Diese Schicht wird bei vollem Durchtreten des Pedals weg geschoben und kann unter Umständen die Kolbendichtungen beschädigen.
Endeffekt ist der Bremszylinder arbeitet nicht mehr einwandfrei.
Dasselbe Spielchen gilt für die hydraulische Kupplung,hatte ich bei meinem Auto ,die Kupplungsflüssigkeit war schon rostbraun,glücklicherweise sind die Dichtungen des Geberzylinders nicht beschädigt worden.Nur den Dichtsatz für den Nehmerzylinder musste ich wechseln ,aber das war ja auch mit ein Grund warum ich die Flüssigkeit wechseln musste.