
Aber Moment mal... das ist doch ein Renault Captur...

Auf dem ersten Blick, Ja......und auf dem Zweiten, irgendwie immer noch, Ja...
...leider!
Aber schauen wir mal genauer hin.
Das er äußerlich wie ein Renault Captur aussieht, ist wenig verwunderlich. Denn Mitsubishi ist schon seit längerem in einer Allianz mit Renault und Nissan (wir berichteten).
Der neue ASX basiert auf der CMF-B-Plattform, daher ist er mit dem Renault Captur und dem Nissan Juke verwandt.
Gegenüber seinem Vorgänger ist der neue ASX nun kürzer, von 4,37 Meter schrumpft er auf 4,23 Meter, in der Breite misst er 1,80 Meter, in der Höhe 1,57 Meter und der Radstand liegt bei 2,64 Meter. Er hat somit die Abmessung des Captur.
Die verschiebbare Rückbank sorgt je nach Position für mehr Beinfreiheit im Fond oder mehr Volumen im Kofferraum: 401 statt 332 Liter.
Äußerlich haben die Designer nicht viel verändert, eine andere Grilleinlage mit Drei-Diamanten-Logo und Schriftzügen am Heck machen den Unterschied zum Captur.
Im Innenraum, lässt das Diamanten-Logo auf dem Lenkrad und die Schriftzüge auf den Fußmatten erahnen, in welchem Fahrzeug man sitzt.
Antrieb & Ausstattung:
Fünf verschiedene Antriebsstränge sollen zur Auswahl stehen.
Die Basis macht ein 1 Liter Turbobenziner, 3 Zylinder und 91 PS (67 kW), mit einem 6-Gang Schaltgetriebe.
Darauf folgt ein 1.3 Liter 12V-Mildhybrid, mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe und 140 PS (103 kW) oder mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DCT) mit 158 PS (116 kW).
Und dann gibt es auch den Vollhybrid mit einem 1.6 Liter Benziner + zwei Elektromotoren, einem Multi-Mode-Getriebe, sowie einem Akku mit einer Kapazität von 1,3 kWh. Dieser liefert eine Systemleistung von 143 PS (105 kW) liefern.
Als PlugIn-Hybrid verfügt er über eine 10,5 kWh große Batterie und liefert eine Systemleistung von 159 PS (117 kW).
Natürlich kommt der neue ASX auch mit zahlreichen Assistenten. Serienmäßig mit dem Auffahrwarnsystem mit Notbremsassistenten (FCM), dem aktiven Spurhalteassistenten, Verkehrszeichenerkennung, Tempoautomatik, Einparkhilfe und einer Rückfahrkamera.
In der höheren Ausstattung bekommt man den Totwinkelassistent, einen aktiven Spurfolgeassistent, Geschwindigkeitswarner, adaptive Tempoautomatik (mit Stopp-Start-Funktion) und einen Fernlichtassistent.
Über das Multi-Sense-System lassen sich im ASX zudem das Lenkverhalten, das dynamische Fahrwerk und die Traktion individuell einstellen. Vereinfacht wird die Wahl durch die drei unterschiedlichen Fahrmodi Eco, Pure und Sport.
Für das Cockpit sind je nach Ausstattungslinie drei verschiedene Kombi-Instrumente erhältlich: ein analoges Einstiegsmodell mit 4,2-Zoll-Bildschirm, ein konfigurierbares digitales Kombi-Instrument mit 7-Zoll-Bildschirm und ein vollständig personalisierbares 10,25-Zoll großes digitales Fahrerdisplay.
Zentral auf der Armaturentafel platziert ist das Smartphone Link Display Audio (SDA) mit 7-Zoll-Bildschirm im Querformat oder mit 9,3-Zoll-Display Hochformat inklusive kabelloser Smartphone-Einbindung via Apple CarPlay® oder Android Auto™.
Front und Heckleuchten werden zeitgemäß mit LED's betrieben.
Preislich ist noch nichts bekannt, aber man damit rechnen das der ASX höchstwahrscheinlich unter dem Renault Captur liegen wird.
Fazit:
Mitsubishi hat es nicht einfach sich auf dem deutschen, wenn nicht sogar europäischen Markt sich zu halten.
Eine Allianz mit mit Renault und Nissan mag eine gute Stütze sein und neue Modelle auf bestehenden "übergreifenden" Plattformen zu bauen kann ebenfalls helfen und kostensparend sein.
Aber ein Fahrzeug das einem anderem zu sehr ähnelt, kann auch wieder den reiz und vor allem die Neugier mindern.
Mitsubishi hätte hier vielleicht doch etwas mehr in die Designecke investieren sollen, zumindest hätten ein paar markante Elemente die ein Mitsubishi "einzigartig" machen gut getan. So wirkt es wie eine 1:1 Kopie - Schade.
Mitsubishi punktet hier natürlich auch mit der 5 Jahre Garantie auf 100.000 Kilometer.
Quelle: Mitsubishi Motors Deutschland