Schwarze Kerzen sind immer ein Zeichen für unsaubere (ungenügen-
de) Verbrennung. Das kann viele Gründe haben, zu denen auch die
Kerzen selbst beitragen. Früher hieß es (so hab ichs gelernt), die
Kerzen müßten rehbraun aussehen. Das ist heute nicht mehr ganz so.
Auf jedenfall müssen sie heut trocken und rußfrei sein, die Farbe ist
nicht ganz so wichtig.
Die Kerzen sind ein - sehr wichtiger -Teil heutiger Kennfeldzündanlagen
Und damit komme ich zu Deinen Bildern.
Mir scheint
1. Woher kommt das Öl auf dem Gewinde? Da dürfte keins sein.
2. Mir scheint im Vergleich zu der Gewindesteigung der Kontakabstand
riesig. Der Kontaktabstand beeinflußt aber die Zündung und damit
die Verbrennung sehr stark. Bei den früheren Batterie-Zündanlagen
sollte er 0.4 bis 0.5 sein, die heutigen Transistoranlagen
vertragen bis über 1 mm, meine Recherchen haben für den
Carisma
0.5 bis o.8 und eigene Versuche für meinen 1.6-er (103 PS)
0.6 bis 0.7 als besten Wert ergeben.
3. Der Abstand sollte sorgfältig bei allen Kerzen gleich eingestellt sein,
je genauer, desto ruhiger der Motorlauf.
4. Zwischen den Kontakten entsteht ein Lichtbogen - eben der Zünd-
funke. Der verbrennt leider auch die Kontakte, womit der Abstand
allmählich immer größer wird, damit ändert sich aber eben auch
die gesamte Zünderei bis hin zu unsauberer Verbrennung, damit
verbunden zu Leistungsabfall,meist zunächst zu höherem Verbrauch
5. "Kerzenlaufzeiten" von über 100 000 halte ich auch bei den heutigen
qualitativ sehr guten Kerzen für Unsinn. Die Ausgabe für neue
lohnt sich schon viel früher.
6. Niemals "kalte" kerzen in einen noch warmen Motor einbauen und
festziehen. Sie dehnen sich mit Erwärmung aus und man bekommt
sie nur schwer oder gar nicht mehr raus. Sie können sogar den
Kopf sprengen. Anzugsdrehmoment liegt bei 25 bis 28 NM.
7. Ölige Gewinde brennen die Kerze im Loch fest!!!