GFK!!! Welches Material?

Hallo liebe Träumende,

In meinem ersten Auto hatte ich schon eine recht annehmbare Anlage drin, aber da wurde mein Frontsystem nur in den vorhandenen Halterungen befestigt. Nun, in meinem neuen gibt es diese nicht! (BJ 96) Deshalb muss ich selber Hand anlegen, und will das gleich Richtig machen. Das Holzgestell ist bereits in Planung und auch teilweise schon fertig. Wenn jemand da noch einen Tipp hat, ich bin für alles offen.

Jetzt bin ich schon eine Weile auf der Suche nach den passenden Materialien, aber ich werde irgendwie nicht schlau. Es gibt so viele Harze und Härter, die einen machen es mit Glasfaser die anderen mit Spannfließ oder Saugfließ, ich finde keinen Anfang.

Angefangen bei der Grundlage:
Ich habe bereits Saugfließ zu Hause. Hab mal testweise versucht! Zum spannen und formen eignet sich Das eigentlich sehr gut. Auf der Unterseite ist eine dünne Folie (Das ist eigentlich zum Auslegen bei Malerarbeiten gedacht gewesen). Damit sollte doch was anzufangen sein? Glasfaser kommt mir irgendwie sehr teuer vor und ist auch nicht so einfach zum verarbeiten?

Weiter zum Harz:
Was nehme ich da am besten? Polyesterharz? Epoxydharz? Beides? Keines von Beiden?

Wenn es dieses Thema schon irgendwo gibt und ich es übersehen hab, dann wäre ich über den Link sehr Dankbar. Auch sonstige Verweise auf GFK Anleitungen, oder Tipps und Tricks sind mir sehr Willkommen.

Viele Grüße
Rappl

Melde mich nachher nochmal, hab da ne kleine Linksammlung und Hersteller emfehlungen.

Am besten schauste einfach mal nach Jachtbau,
dann findest auch was du suchst.

Das Fließ ist ja nur deine Grundschicht, diese wird durch Glasfasserstücken stabilisiert.

Mache das aber alles nur noch bei glatten Flächen, weil ich nen Spezi hab, der komplette Fahrzeuge modelliert.

du kannst auch n altes bettlaken anstatt saugvlies verwenden...musst aber wahnsinnig spannen das der nich durchhängt.is auf jeden fall billiger.
oder du nimmst ausm baumarkt so teichbauvlies...geht wunderbar.
das malervlies ist meiner meinung nach ungeeignet da man es nicht spannen kann.des reißt viel zu schnell.

also harz kannst sowohl polyester als auch epoxy nehmen...wobei epoxy sehr viel teurer ist.sowas benutz ich nur bei sichtcarbon da es durchsichtig aushärtet.
wie die festigkeit sich unterscheidet weiß ich nicht-ist aber auch nicht wichtig solang man nix tragendes baut wie zb flugzeugteile oder so.

glasfaser bekommste günstig bei ebay-und da kannst auch ruhig dünne teile nehmen-die lassen sich besser anformen-brauchst alt mehrere lagen.
kein glasgewebe nehmen...das kannst so ziemlich vergessen (also das zeugs was in so baumarktreparaturkits drin ist)

die glasfaser vor der verarbeitung nicht schneiden sondern reißen damit sich alles besser verbindet.

lange kleidung und handschuhe tragen-beim schleifen möglichst gesichts und atemschutz-es ist unvorstellbar wie glasfaser jucken kann-und durch waschen kriegst des auch nicht weg...

noch zum holzgestell:
runde alle sichtbaren kanten ab bevor du bespannst.jede scharfe kante stört beim bespannen und sieht auch später selten gut aus.ausser natürlich da wo es erforderlich ist.

Polyester hat den Nachteil, daß man es nur in kleinen Mengen an-
rphren darf (nicht mehr als 100 g), weil es bei der Reaktion heiß wird.
Kommt aber auf die Art des Härters an, aber das wird für dich zu
kompliziert.
Und ja, ist billiger als Epoxy. Belastbarkeit spielt keine Rolle, wie Freeak
schon sagte.
Bei Glasgewebe achte drauf, daß es weiß ist, also nicht mit dünnen
roten (manchmal auch blauen) Streifen. Das nennt sich Abreißgewebe
und verbindet sich nicht mit dem Harz - egal welches. Das ist gedacht
für Oberflächen, an denen nicht viel nachgearbeitet werden soll.

@Carismafreund
Das was du schreibst ist zum Teil richtig.Ja,Polyester wird heiß.Aber nur wenn es in zu kleinen Behältnissen mit zu kleiner Fläche angerührt wird. Wenn du z.b. ein 5l Kanister in der Mitte aufschneides hast du ein flaches Gefäß mit einer großen Fläche.So kann man mehr Polyester anrühren und hat auch eine längere TopfZeit.

epoxy wird auch warm...

ich hab das zeug immer in nem alten 1000g joghurtbecher oder ner wandfarbenwanne angerührt und hatte keine probleme damit.
lustig ist aber wenn man das zeug in nem zu kleinen behältnis anrührt wird das nich nur warm sondern kann auch zu brennen anfangen-und stinkt wie hölle...

hm.. was ihr schon für erfahrungen hattet.. ich mach das immer frei schnauze hat bisher immer wunderbar geklappt. Heiß und zu brennen kann es glaube ich nur anfangen wenn man zuviel härter benutzt. Bisher hatte ich aber keine Probleme

Epoxydharz hat den Vorteil das es beim aushärten nicht schwindet.Ist allerdings von Preis höher.Die Außentemperatur hat auch noch was mit der Toptzeit zu tun,je wärmer die Umgebung desto schneller wird das Harz-Härter Gemisch fest.

Sancezz hat am 28.01.2010, 19:39:hm.. was ihr schon für erfahrungen hattet.. ich mach das immer frei schnauze hat bisher immer wunderbar geklappt. Heiß und zu brennen kann es glaube ich nur anfangen wenn man zuviel härter benutzt. Bisher hatte ich aber keine Probleme

naja mehr härter...misch mal 3% härter in 50ml harz...und das genau
je mehr härter man nimmt desto schneller wirds auch fest...also die topfzeit verringert sich.
allerdings geht da auch die festigkeit verloren.das ganze wird dann ziemlich hart und spröde und eben rissig.

und wegen der umgebungswärme-stimmt das sich das auch auswirkt.
unter +5°C kannst des nicht verarbeiten da das gemisch dann nich aktiviert wird.
zumindest beim "normalen" harz. gibt auch sonderfälle welche man auch kälter verarbeiten kann.
genauso wie harze welche erst bei hitze richtig härten bzw hitze brauchen um aktiviert zu werden.
das sollte aber auf jeder misch-und verarbeitungsanleitung stehen wie und wann das verarbeitet werden kann.

Ich hab da mal was aus einem Buch kopiert.Ist vielleicht nützlich.

Und Teil 2

oh das ist gut
stehen da auch noch tiefergehende sachen drin?
welches buch ist das?

Das Buch heißt:

Bootsbau mit Kunststoffen
Neue Techniken für den Einzel-undSerienbau
Dipl.-Ing. F.-P. Plaschke

Ja,aber es betrifft mehr den Bootsbau.Z.b. Osmose,welche Glasfasermatte wie schwer,wo verarbeitet wird und die Bruchfestigkeiten.
Ich habe es noch aus meiner Lehrzeit,also schon ein paar Tage älter.Gerade bei der GFK-Verarbeitung gibt es ständig neuigkeiten.Sprich andere Harze und Härter,Füllstoffe zum andicken.