Im Großen und Ganzen kann man sagen, das sich grundlegend nichts für uns deutsche Autofahrer ändern soll, denn die Maut soll man durch die eingezahlte KFZ-Steuer zurückerhalten.
Ergo lässt sich zusammenfassend sagen:
- Die Maut richtet sich nach Schadstoffausstoß und Hubraum.
- Die Maut gilt für PKW und Wohnmobile.
- Motorräder, Elektroautos, Wagen von Behinderten, Krankenwagen, sowie Fahrzeuge von Bundeswehr, Polizei, Katastrophenschutz sowie Krankentransporte sind mautfrei.
- Die Jahresvignette für PKW's kostet max. 130 Euro.
- Den Maut-Beitrag bekommt man über die KFZ-Steuer wieder zurück.
- Besonders umweltfreundliche Autos sollen belohnt werden - man bekommt mehr Steuern zurück als man für die Maut bezahlt hat.
- Halter mit Saisonkennzeichenn zahlen auch nur die Tage der Anmeldung, Halter mit Oldtimer (H)-Kennzeichen müssen den jährlichen Höchstsatz von 130 Euro bezahlen.
- Für Ausländer gibt es 3 Vignetten: 10 Tage, 2 Monate, 1 Jahr - hier bekommen ebenfalls umweltfreundliche Autos vergünstigungen *(siehe Tabelle unten).
- Ausländer können die Vignette über eine App, das Internet oder an physischen Zahlstellen erwerben.
(*) Vergünstigungen für umweltfreundliche Autos:
EURO-Norm | 10 Tage | 2 Monate | 1 Jahr |
1 | 25 € | 50 € | 130 € |
2 | 20 € | 40 € | 130 - 100 € |
3 | 14 € | 30 € | 100 - 70 € |
4 | 8 € | 18 € | 70 -40 € |
5 | 4 € | 11 € | 40 - 20 € |
6 | 2,50 € | 7 € | 20 - 0 € |
Kontrolle und Strafen:
Es wird keine Klebe-Vignetten geben. Die Mautzahler werden über das Nummernschild ihres Autos zu erkennen sein. Kontrolliert werden soll dies in Stichproben durch einen elektronischen Kennzeichen-Abgleich. Ausländische Daten sollen nur hierfür erfasst und schnell wieder gelöscht werden.
Wer keine Maut zahlt und erwischt wird, muss eine Geldbuße zahlen. Genaue Summen sind noch nicht festgelegt. Geldbußen sollen auch im Ausland eingetrieben werden.
Wie bekommt man das Geld zurück:
Inländer sollen für Mautzahlungen durch eine geringere Kfz-Steuer komplett wieder entlastet werden. Bei besonders sauberen Autos (Euro 6) soll die Steuer sogar stärker sinken als der Mautbetrag. Inländer, die nachweisen können, dass sie in einem Jahr nicht auf Autobahnen und Bundesstraßen gefahren sind, können die Maut zurückfordern. Nachweis könnte ein Fahrtenbuch sein.